Aegidiiplatz

Aegidiiplatz

Partizipative Gestaltung | Social Design

ÖFFENTLICHE PLATZGESTALTUNG

Im Rahmen des Studiums an der Akademie für Gestaltung Münster, entstand eine fiktive  Umgestaltung des Aegidii-Kirchplatzes in Münster. Basis für die zielgerichtete Ausarbeitung wurden Designstrategien des partizipativem Design, Design Thinking und Social Design angewendet. Das Projektteam bestand aus Sven Kirschke, Emil Beck, Josephin Doepner und Jonas Finkeldei

PLATZANALYSE

Der Platz befindet sich zwischen der Aegidiikirche und dem Oberverfassungsgericht (OVG). Er dient für viele als direkter Weg zwischen Parkplatz und Innenstadt. Menschen überqueren den Platz, Student*innen mit ihrem Eis sitzen in Zweiergruppen auf den übrig gebliebenen verfallenen Holzhockern. Eine größere Gruppe findet einen geeigneten Platz nur auf einer Decke auf dem Boden. Andere verteilen sich auf den Treppenstufen des Kirchengebäudes. Die für den Platz prägenden Brunnen sind mit einer grünen Schicht aus Algen überzogen. Querende Fahrradfahrer fahren oft viel zu knapp an den Sitzenden vorbei.

NUTZERWÜNSCHE

Nach eigener Platzanalyse und Befragungen der Nutzer*innen stellten wir fest, dass der Kirchplatz über die Jahre seinen idyllischen Charakter verloren hat. Der Wunsch nach einer kleinen innerstädtischen Oase, die zum Ausruhen und Verweilen einlädt, kristallisiert sich heraus. Die Nutzer*innen sehnen sich neben mehr Sitzplätzen, vor allem mit Rückenlehnen, auch nach vielfältiger und farbenfroher Bepflanzung des Platzes.

Stichpunkte

Sitzgelegenheiten für Gruppen und Einzelpersonen | Rückenlehnen | natürliche Begrünung | Wasserflächen überarbeiten | Interaktion und Kommunikation fördern | entschleunigende Atmosphäre | Schatten- und Sonnenplätze | Fahrradverkehr lenken

KONZEPT

Bei unserem Konzept haben wir uns für eine runde Formsprache entschieden, die die Architektur des Platzes aufgreift. Dabei haben wir den Platz in zwei Bereiche unterteilt. Der erste größere Bereich befindet sich im Zentrum des Platzes. Dort vorzufinden sind Sitzmöglichkeiten für Gruppen, die Kommunikation fördern. Ein ruhigerer Bereich entsteht am Marienbrunnen. Einzelne Bänke bieten Platz zum kurzen Verweilen.

Für unseren Entwurf inklusive Visualisierungen haben wir auf das Produktsortiment der Firma „vestre“ zurückgegriffen. Die Beleuchtung des Platzes findet in unserem Konzept keine Beachtung, da unser Schwerpunkt auf den Sitzmöbeln lag.

HAUPTPLATZ OASE

Mit unserem Konzept bieten wir den Menschen eine kleine Oase an, die zum kurzen, langen oder sprunghaftem Verweilen anregt. So wird der Platz zu einem Rückzugsort und einer Kommunikationsstätte.

NEBENPLATZ MARIENBRUNNEN